Schottland finanziert ein Experiment zum Bedingungslosen Grundeinkommen

Schottland hat sich der stetig wachsenden Liste der Länder angeschlossen, die Modellprojekte zum Bedingungslosen Grundeinkommen durchführen.
Die schottischen „Tests“ werden wissenschaftlich vorbereitet und begleitet. Allein eine Machbarkeitsstudie ließ sich der britische Staat über 250.000,- Pfund kosten.
Es stehen also nicht nur eine Reihe von Nobelpreisträgern, Silicon Valley Innovatoren und Milliardäre, von den vielen Millionen Befürwortern in aller Welt, hinter dieser Idee, sondern auch demokratische und soziale Staaten.

Jamie Cooke, Direktor der Royal Society for the encouragement of Arts, Manufaktors and Commerce (RSA) sagt dazu: „Dies ist eine bedeutende Chance für Schottland, ein weltweit führendes Land für sozialpolitische Innovationen zu werden und mit anderen Projekten auf der ganzen Welt zusammen daran zu arbeiten und somit eine solide Lösung in Form eines Bedingungslosen Grundeinkommens auf die Herausforderungen unserer Zukunft zu entwickeln.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der schottischen Regierung und anderen Parteien, um mit ihnen gemeinsam dieses Ziel zu erreichen.

Dieses schottische Experiment hat bereits im Jahr 2018 klein begonnen. Die lokalen Gemeinden waren aufgefordert, Vorschläge zu ihrer eigenen Beteiligung einzureichen. Es entwickelte sich ein Bewerbungsprozess, bei dem die Gemeinden nicht nur ihre eigenen sozialen Probleme darstellten, sondern auch darauf eingingen, auf welche Weise sie ihre lokalen Projekte durchführen wollten.
Der schottische Premierminister Nicola Sturgeon zeigte sich dabei sehr offen für die Idee eines Bedingungslosen Grundeinkommens: „Es ist eine Idee, die einer tieferen Betrachtung würdig ist.“

Immer mehr Politiker in führenden Positionen sowie Konzernleitungen werden in naher Zukunft immer öfter mit dieser Idee konfrontiert werden. Dabei spielt es dann kaum eine Rolle, ob sie selbst ein Bedingungsloses Grundeinkommen befürworten oder nicht. Jüngste Prognosen bestätigen wiederholt, dass wir auf einem schnellen Weg zu immer mehr Automatisierung sind. Die Politik, Regierungen und Wirtschaft müssen sich also die Zeit für Lösungen nehmen, wie sie mit einer Gesellschaft umgehen können, deren Arbeitsplätze immer mehr von der IT, Robotern und künstlicher Intelligenz übernommen wird.

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