Katja Maack/ Februar 8, 2021/ Blog

Das ist doch die Chance für uns Frauen!

Ein bedingungsloses Grundeinkommen birgt so viele Chancen für uns Frauen. Also, Frauen! Macht mit! Hier nur ein paar Punkte, was wir Frauen alles vom bedingungslosen Grundeinkommen haben werden! Und deswegen bin ich Mitglied bei Grundeinkommen für Alle.

BGE und Frauenrecht

Wir Frauen sind es, die deutlich mehr unbezahlte Fürsorgearbeit leisten, als Männer es tun. Laut Gender-Care-Gap ist jede Frau in Deutschland täglich eine Stunde und 27 Minuten mit der Pflege und Fürsorge beschäftigt. Jede Frau arbeitet demnach 1,6 mal so viel in einer unbezahlten Tätigkeit, wie jeder Mann.
Wer bei uns welche Tätigkeiten übernimmt, wird bei uns noch immer stark von Kultur, Normen und Institutionen bestimmt. Noch immer sind wir geprägt vom Leitbild des männlichen Familienernährers. Die Realität hat dabei längst dieses Leitbild überholt.
Selbstverständlich kann ein bedingungsloses Grundeinkommen nicht allein diese Schieflage mit einem einzigen Streich vom Tisch fegen. Aber es relativiert diese finanzielle Ungleichheit und die mangelnde Anerkennung und wird dadurch auch Schritt für Schritt zu einem gesellschaftlichen Umdenken führen. Die unbezahlte Sorgearbeit wird aufgewertet und auch Paare können Care-Arbeit gerechter unter sich aufteilen.
Das bedingungslose Grundeinkommen bietet also uns Frauen endlich die Chance, pflegend tätig sein zu können, ohne uns dafür an anderer Stelle rechtfertigen zu müssen.
Wir Frauen müssen raus aus der Rechtfertigungspflicht! Ein bedingungsloses Grundeinkommen gibt uns da einen starken Rückhalt!

Ungefähr 31 Millionen Menschen in Deutschland engagieren sich ehrenamtlich. Viele sogar in mehreren Ämtern. Jedoch sind darunter nur ca. 41 Prozent Frauen. Aber doppelt so viele Frauen von ihnen sagen, dass sie gerne bereit wären, ein Ehrenamt zu übernehmen!
Wir müssen nicht lange überlegen, um zu sehen, woher diese Diskrepanz kommt. Uns Frauen wird es noch immer schwer gemacht, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Oft würde ein Ehrenamt zu einer Überlastung führen. Noch immer fällt es Männern leichter, den Kindern und den Haushalt ihren Frauen zu überlassen. Da bleibt keine Zeit mehr für ein Ehrenamt. Und oft auch keine Energie. Auch wenn sich hier die Schieflage in den letzten zwei Jahrzehnten gebessert hat, sind es noch immer Frauen, die sich um Kinder, Haushalt und die Pflege der Eltern kümmern.

Es gibt heute zwar ungefähr gleichermaßen viele alleinerziehende Männer wie Frauen, doch leben Kleinkinder und Jugendliche bis 15 Jahre überwiegend bei ihren Müttern. Erst dann, wenn Töchter und Söhne alt genug sind, sich überwiegend um sich selbst zu kümmern, ziehen sie zu ihren Vätern, die dadurch kaum berufliche Einschränkungen hinzunehmen haben und sich trotzdem ehrenamtlich betätigen können.

Während also viele Frauen ein Ehrenamt übernehmen möchten, kann von Männern behauptet werden, dass sie es tun. Das erzeugt ein gesellschaftlich falsches Bild. Und ist es nicht so, dass erst durch ein Ehrenamt und die dadurch entstandenen Kontakte oft Machtpositionen erreicht werden können.
Ich finde, das muss sich ändern. Wir brauchen mehr Frauen in Machtpositionen! Und auch hier ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.
Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass uns ein bedingungsloses Grundeinkommen auch dabei großartig unterstützen wird. Niemand wird uns mehr fragen können, wie wir uns Ehrenämter leisten können und ob wir nicht anderes zu tun hätten! Und ich glaube ganz fest daran, dass wir Frauen es schaffen werden, aus Machtpositionen soziale Positionen zu machen!

Ganz bestimmt ist das bedingungslose Grundeinkommen kein Allheilmittel gegen soziale Ungerechtigkeit. Aber es schafft die besten Rahmenbedingungen. Und es werden auch die besten Rahmenbedingungen für uns Frauen wie auch für unser Engagement in der Fürsorge, Pflege und Ehrenamt sein. Das bedingungslose Grundeinkommen wird uns mehr Freiheiten geben. Die Freiheit Nein zu sagen, aber auch die Freiheit für ein Ja zum sozialen Engagement.
Wir Frauen sollten uns gemeinsam einsetzen für eine gleiche Bezahlung, für die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt und für gleichberechtigte Verwirklichungschancen!
So können wir nicht nur die Politik, sondern auch die Wirtschaft in die Pflicht setzen, für soziale Sicherheit zu sorgen.

Ich möchte euch von Herzen bitten, uns zu unterstützen. Ich bin für jedes Like auf Facebook dankbar. Es ist hervorragend, wenn ihr über uns redet! Ich bin begeistert, wenn ich sehe, wie sich so viele von euch Frauen in Diskussionen einmischen! Ihr seid unsere Unterstützerinnen!
Aber jetzt kurz vor Weihnachten habe ich noch einen Wunsch. Denkt einfach einmal darüber nach, auch Mitglied bei Grundeinkommen für Alle zu werden.
So könnt ihr darüber mitbestimmen, wohin uns der Weg führt. Ihr seid die Interessenvertretung der Solidarität!

Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest
und grüßt eure Männer von mir 🙂

Eure Katja

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Katja Maack/ Februar 8, 2021/

Das ist doch die Chance für uns Frauen!

Ein bedingungsloses Grundeinkommen birgt so viele Chancen für uns Frauen. Also, Frauen! Macht mit! Hier nur ein paar Punkte, was wir Frauen alles vom bedingungslosen Grundeinkommen haben werden! Und deswegen bin ich Mitglied bei Grundeinkommen für Alle.

BGE und Frauenrecht

Wir Frauen sind es, die deutlich mehr unbezahlte Fürsorgearbeit leisten, als Männer es tun. Laut Gender-Care-Gap ist jede Frau in Deutschland täglich eine Stunde und 27 Minuten mit der Pflege und Fürsorge beschäftigt. Jede Frau arbeitet demnach 1,6 mal so viel in einer unbezahlten Tätigkeit, wie jeder Mann.
Wer bei uns welche Tätigkeiten übernimmt, wird bei uns noch immer stark von Kultur, Normen und Institutionen bestimmt. Noch immer sind wir geprägt vom Leitbild des männlichen Familienernährers. Die Realität hat dabei längst dieses Leitbild überholt.
Selbstverständlich kann ein bedingungsloses Grundeinkommen allein diese Schieflage mit einem einzigen Streich vom Tisch fegen. Aber es relativiert diese finanzielle Ungleichheit und die mangelnde Anerkennung und wird dadurch auch Schritt für Schritt zu einem gesellschaftlichen Umdenken führen. Die unbezahlte Sorgearbeit wird aufgewertet und auch Paare können Care-Arbeit gerechter unter sich aufteilen.
Das bedingungslose Grundeinkommen bietet also uns Frauen endlich die Chance, pflegend tätig sein zu können, ohne uns dafür an anderer Stelle rechtfertigen zu müssen.
Wir Frauen müssen raus aus der Rechtfertigungspflicht! Ein bedingungsloses Grundeinkommen gibt uns da einen starken Rückhalt!


Ungefähr 31 Millionen Menschen in Deutschland engagieren sich ehrenamtlich. Viele sogar in mehreren Ämtern. Jedoch sind darunter nur ca. 41 Prozent Frauen. Aber doppelt so viele Frauen von ihnen sagen, dass sie gerne bereit wären, ein Ehrenamt zu übernehmen!
Wir müssen nicht lange überlegen, um zu sehen, woher diese Diskrepanz kommt. Uns Frauen wird es noch immer schwer gemacht, Beruf und Familie miteinander zu vereinbaren. Oft würde ein Ehrenamt zu einer Überlastung führen. Noch immer fällt es Männern leichter, den Kindern und den Haushalt ihren Frauen zu überlassen. Da bleibt keine Zeit mehr für ein Ehrenamt. Und oft auch keine Energie. Auch wenn sich hier die Schieflage in den letzten zwei Jahrzehnten gebessert hat, sind es noch immer Frauen, die sich um Kinder, Haushalt und die Pflege der Eltern kümmern.

Es gibt heute zwar ungefähr gleichermaßen viele alleinerziehende Männer wie Frauen, doch leben Kleinkinder und Jugendliche bis 15 Jahre überwiegend bei ihren Müttern. Erst dann, wenn Töchter und Söhne alt genug sind, sich überwiegend um sich selbst zu kümmern, ziehen sie zu ihren Vätern, die dadurch kaum berufliche Einschränkungen hinzunehmen haben und sich trotzdem ehrenamtlich betätigen können.

Während also viele Frauen ein Ehrenamt übernehmen möchten, kann von Männern behauptet werden, dass sie es tun. Das erzeugt ein gesellschaftlich falsches Bild. Und ist es nicht so, dass erst durch ein Ehrenamt und die dadurch entstandenen Kontakte oft Machtpositionen erreicht werden können.
Ich finde, das muss sich ändern. Wir brauchen mehr Frauen in Machtpositionen! Und auch hier ohne sich dafür rechtfertigen zu müssen.
Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass uns ein bedingungsloses Grundeinkommen auch dabei großartig unterstützen wird. Niemand wird uns mehr fragen können, wie wir uns Ehrenämter leisten können und ob wir nicht anderes zu tun hätten! Und ich glaube ganz fest daran, dass wir Frauen es schaffen werden, aus Machtpositionen soziale Positionen zu machen!

Ganz bestimmt ist das bedingungslose Grundeinkommen kein Allheilmittel gegen soziale Ungerechtigkeit. Aber es schafft die besten Rahmenbedingungen. Und es werden auch die besten Rahmenbedingungen für uns Frauen wie auch für unser Engagement in der Fürsorge, Pflege und Ehrenamt sein. Das bedingungslose Grundeinkommen wird uns mehr Freiheiten geben. Die Freiheit Nein zu sagen, aber auch die Freiheit für ein Ja zum sozialen Engagement.
Wir Frauen sollten uns gemeinsam einsetzen für eine gleiche Bezahlung, für die Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Ehrenamt und für gleichberechtigte Verwirklichungschancen!
So können wir nicht nur die Politik, sondern auch die Wirtschaft in die Pflicht setzen, für soziale Sicherheit zu sorgen.

Ich möchte euch von Herzen bitten, uns zu unterstützen. Ich bin für jedes Like auf Facebook dankbar. Es ist hervorragend, wenn ihr über uns redet! Ich bin begeistert, wenn ich sehe, wie sich so viele von euch Frauen in Diskussionen einmischen! Ihr seid unsere Unterstützerinnen!
Aber jetzt kurz vor Weihnachten habe ich noch einen Wunsch. Denkt einfach einmal darüber nach, auch Mitglied bei Grundeinkommen für Alle zu werden.
So könnt ihr darüber mitbestimmen, wohin uns der Weg führt. Ihr seid die Interessenvertretung der Solidarität!

Ich wünsche euch ein frohes Weihnachtsfest
und grüßt eure Männer von mir 🙂

Eure Katja

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